Unabhängig davon, ob Sie ein eigenes Unternehmen von zu Hause aus betreiben, aufgrund einer strukturellen Veränderung vom Co-Working-Space ins Homeoffice ausweichen müssen oder Ihr Arbeitgeber die Möglichkeit an sich offenhält: Ein Heimbüro kann wunderbar sein und birgt dennoch seine Tücken. Die scheinbaren Vorteile, wie Einsparungen von Reisewegen, Komfort und erhöhte Flexibilität bilden nur einen Part der Betrachtung. Wir erklären, auf welche Punkte Sie achten können, um Ihre Produktivität im Homeoffice ganz einfach zu steigern (oder zu erhalten).Tatsächlich kann die Arbeit von zu Hause aus zu einer höheren Produktivität führen. In der IBA-Studie 2019/2020 wird unter anderem darauf eingegangen, dass allein die Option, einige Tage im Homeoffice zu verbringen, für viele Menschen wichtig ist. Einerseits geht es dabei um Flexibilität, andererseits auch um den psychologischen Effekt der Arbeitsplatzveränderung. Darauf sollte nachhaltig eingegangen werden.
Aktuell arbeiten in Deutschland 59 % aller Beschäftigten mindestens während der Hälfte ihrer Arbeitszeit in einem Büro. Bis 2015 gaben insgesamt 22,5 Mio. Menschen an, regelmäßig an einem Schreibtisch zu sitzen, um von dort aus ihrem Beruf nachzugehen. Während nach den Zahlen für 2019 nur 4% dieser regelmäßig oder dauerhaft vom Homeoffice aus tätig werden, dürfte sich der Anteil seit März 2020 stark vergrößert haben. Vermutlich liegt er inzwischen bei (mind.) 50%.
Das bedeutet, es muss stark darüber nachgedacht werden, wie eine möglichst optimale Arbeitswelt auch im
heimischen Büro nachgebildet oder ausgebaut werden kann. Im Rahmen der IBA-Studie wurde festgehalten, dass 95% aller Befragten eine ruhige Arbeitsumgebung schätzen; ebenso viele mögen lichtdurchflutete Räume. Ebenfalls relevant, und für 87% der Befragten notwendig, ist die Ausstattung mit ergonomischen Mitteln, wie z. B. unterstützenden Stühlen oder
höhenverstellbaren Tischen. — Wir gehen im Folgenden noch darauf ein.