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Lärm im Büro — und wie Sie damit umgehen können

Umfragen zum Thema "Ablenkungen" im Büro ergeben immer wieder, dass Lärm einer der Hauptfaktoren ist, der Menschen aus Phasen der Produktivität reißt. Sei es das Gespräch von oder mit den Kollegen, Telefonklingeln, Schrittgeräusche oder anderes: Lärm kann die Leistung mindern und das Stressniveau erhöhen.
 
Abschirmung vor Lärm im Büro: Mit Kopfhörern Bürogeräusche im Großraumbüro blockieren und die Konzentration fördern
Lärm im Büro: Mit Kopfhörern Bürogeräusche blockieren und die Konzentration fördern
Die große Frage ist: Wie kann Lärm oder, weniger drastisch, ein unangenehmer Geräuschpegel gedämmt werden?

Nicht jede Büroumgebung ist für jede Form der Büroarbeit geeignet. Welche Maßnahmen können also getroffen werden, um den Akustikfaktor zu dezimieren? Hier erfahren Sie mehr.

#1 – Bodenbelag ist Trumpf

Sobald Sie einen Büroraum einrichten, sollte Ihr Blick nicht nur nach links, rechts und oben gehen. Der Fußboden ist das am häufigsten ignorierte Element, obwohl er so wichtig ist. Nichts benutzen wir mehr und dennoch beachten wir ihn kaum.

Hartbodenbeläge wie Naturholz, Porzellan und Keramik können aufgrund ihrer massiven Lärmbelästigung in einem Arbeitsbereich verheerende Auswirkungen haben. Während Teppichboden als ideale Bodenbelagslösung zur Geräuschreduzierung dient, ist Vinylbelag dank seiner Pflegeleichtigkeit und vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten eine vielseitige Alternative.

#2 – Die richtigen Büromöbel

Modernes Bürodesign tendiert eher zum Minimalismus, mit nackten Böden und offenen Decken. Obwohl dies einen sauberen Look erzeugt, bedeutet es auch, dass es nichts gibt, was Schall absorbiert.

Erfreulicherweise hat die wachsende Popularität offenerer, flexiblerer Arbeitswelten zu einer Erhöhung der Verfügbarkeit von schallabsorbierenden Büromöbeln geführt. Auch bekannt als Akustikmöbel werden diese Stücke mit spezifischen Abmessungen und Geweben konstruiert, um Bürogeräusche zu reduzieren.

Akustikmöbel können verwendet werden, um einen kleinen Kollaborationsbereich zu schaffen, in dem die Mitarbeiter eine spontane Besprechung abhalten können. Neben Sitzgelegenheiten mit besonders hohen Lehnen, können gerade in offenen Büroräumen flexibel stellbare Trennwände nicht nur einen Sicht-, sondern auch einen Akustikschutz bieten. OKA hat hierfür das Akustik-Trennwandsystem OKA SpaceLine entwickelt, das 2019 sogar mit dem renommierten Red Dot-Design-Preis ausgezeichnet wurde.

Das Herausragende an flexiblen Trennwänden ist, dass ein Büro nicht neu eingerichtet werden muss, um diese hinzuzufügen. Stattdessen sind sie in verschiedenen Höhen, Breiten und Designs verfügbar, sodass sie sich in jedes Büro einfügen lassen.

#3 – Mini-Kopfhörer oder Ear Plugs

Die Zeiten, in denen jeder im Büro mit einem Miniradio auf dem Schreibtisch seine eigene Musik hörte oder diese im Hintergrund dudelte, sind vorbei. Häufiger findet eine Art Großraumbeschallung statt, die allerdings nicht immer zur Beruhigung beiträgt. Besonders in Büros, in denen viele Menschen arbeiten und wenig Kundenverkehr herrscht, vermerkt man deshalb den verstärkten Einsatz von Mini-Kopfhörern.

Die Investition in ein gutes Kopfhörerpaar ist aus mehreren Gründen eine gute Idee: Sie sind eine einfache Möglichkeit, Bürogeräusche zu blockieren. Ferner besteht dank moderner Streamingtechnik die Möglichkeit, spezielle, konzentrationsfördernde Musik zu hören. Somit könnten Sie aus jedem Arbeitsplatz eine individuelle Ruhezone gestalten.

Da "scheinbar privates" Musikhören nicht grundlegend in jedem Büro gestattet oder gewünscht ist, könnten Sie überlegen, klassische Ear Plugs (Ohrstöpsel) zur Geräuschisolierung zu nutzen. Allerdings ist hierbei die Frage zu stellen: Müssen Sie das Telefonklingeln wahrnehmen und eventuelle Kollegen mit Ihnen sprechen? — Eigenständiges Abschotten hat den Vorteil, dass Sie in Ruhe arbeiten können. Doch der Nachteil einer möglichen sozialen Abgrenzung ist nicht zu unterschätzen.

#4 – Pflanzen, Pflanzen und weitere Pflanzen



Wer sich nicht abschotten und dennoch den Umgebungsgeräuschen individuell etwas entgegnen möchte, darf sich auf die Natur verlassen.

Gut platzierte Pflanzen haben sich bei der Reduzierung des Geräuschpegels in einem offenen Büroumfeld bewährt. Je größer die Pflanze ist, desto größer ist die Wirkung, ganz zu schweigen von den offensichtlichen ästhetischen Vorteilen und den allgemeinen Auswirkungen auf die Luftqualität. Doch selbst kleine Pflanzen erzielen bereits diesen Effekt (… sofern es kein Mini-Kaktus ist).

"Kleiner" Zusatztipp: Deep-Work-Klammer



Der Trick ist klein, effektiv und rot. — Die Rede ist von einer roten Wäscheklammer, die zweckentfremdet wird und ab jetzt "Deep-Work-Klammer" heißt.

Gerade in Büroeinheiten, in denen immer wieder Kollegen auf einen zukommen, um einen kurzen Schwatz zu führen, können mehrere dieser Gespräche die Arbeitsleistung aufgrund steter Ablenkung auf Null reduzieren. Doch den Kollegen mürrisch ein "Ich arbeite gerade!" entgegenzusetzen, ist der Arbeitsatmosphäre kaum zuträglich.

Die Lösung bietet eine Absprache unter den Kollegen: Jeder erhält eine rote Wäscheklammer. Sobald jemand nicht gestört werden möchte, klemmt er diese für alle anderen gut sichtbar an ein Objekt seiner Wahl: z. B. an eine Tischleuchte oder den Laptopbildschirm. Sehen die Kollegen die Klammer, ist klar: "Bitte nicht stören!"

Sie möchten ein Büro von Beginn an "akustisch" optimieren?Schreiben Sie uns. Die OKA-Planungsprofis beraten Sie gern zu Möglichkeiten der "Geräuschplanung" in verschiedenen Objekten.
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