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„Unsere Produkte sollen Lieblingsstücke werden“

Seit zwei Jahren ist Heiko Echterdiek Verantwortlicher für das Produktmanagement bei OKA Büromöbel. Mit vier Kolleginnen und Kollegen in der Entwicklung und der Konstruktion ist der gelernte Tischler und studierte Designer vor allem für die Erweiterung des Portfolios zuständig. Das Team begleitet und orchestriert den gesamten Prozess der Entstehung eines neuen Möbelstücks – von der Konzeption über die Erstellung des Pflichtenheftes und den Prototypenbau bis hin zur Serienreife neuer Produkte. Genauso wichtig ist jedoch die Optimierung der bestehenden Produkte und Produktlinien. Regelmäßig fließen dabei auch Rückmeldungen aus der Praxis in den Entwicklungsprozess ein. Im Interview erzählt Heiko Echterdiek, was ihn antreibt und was für seine Arbeit essenziell ist und warum Holz der schönste Werkstoff ist, den er sich vorstellen kann.
Heiko Echterdiek plant und entwickelt als Produktmanager seit zwei Jahren neue Möbel für OKA Büromöbel.
Heiko Echterdieck plant und entwickelt als Produktmanager seit zwei Jahren neue Möbel für OKA Büromöbel.

Was treibt Sie an?

Schon während meiner Arbeit als Designer war mir immer wichtig, mit meinen entworfenen Produkten den (Arbeits-)Alltag von Menschen zu verbessern. Das heißt, unsere Produkte müssen ihre Funktion erfüllen, sollen aber auch Spaß machen, sollen Lieblingsstücke werden, statt nur irgendwelche Gebrauchsgegenstände zu sein. Sowas funktioniert auch mit Büromöbeln – und mal ehrlich, wer würde nicht gern in einem wohnlichen Büro arbeiten?
Arbeit soll Spaß machen – ein Office im eleganten Wohnzimmer-Style hilft dabei.
Arbeit soll Spaß machen – ein Office im eleganten Wohnzimmer-Style hilft dabei.

Woher beziehen Sie Ihre Inspirationen?

Das ist ganz vielfältig. Ich gehe gern in Museen, auf Messen, wobei das nicht unbedingt immer eine Möbelfachmesse sein muss. Auch Alltagssituationen können mich auf neue Ideen bringen, Beobachtungen, wie Leute beispielsweise manche Dinge benutzen. Und plötzlich habe ich einen Einfall, wie man es ihnen leichter, komfortabler machen könnte. Dann geht in meinem Kopf ein Prozess los und es entstehen weitere Ideen auch im Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen. Gleichzeitig ist in der Produktentwicklung die Arbeit mit Modellen und Prototypen essentiell, um so die Funktion und Ästhetik direkt beurteilen zu können.

Was ist Ihr liebstes Material, und warum?

Bei OKA arbeiten wir viel mit Holzwerkstoffen. Ganz besonders hat es mir aber Massivholz angetan. Es ist warm, authentisch, vielfältig einsetzbar, genügt vielen technischen Anforderungen, ist teils sogar künstlichen Werkstoffen überlegen. Wir integrieren mittlerweile auch einige Massivholzelemente in OKA Möbel.
Produktmanagerleiter Heiko Echterdiek liebt Holz – in den Möbeln der OKA HomeLine Serie wird bewusst auf einen Materialmix aus Echtholz, Kork, Metall und Melaminoberflächen gesetzt.
Produktmanagerleiter Heiko Echterdiek liebt Holz – in den Möbeln der OKA HomeLine Serie wird bewusst auf einen Materialmix aus Echtholz, Kork, Metall und Melaminoberflächen gesetzt.

Welche elementaren Do’s und Don’ts gibt es in der Planung von Büromöbeln?

Ein absolutes Do ist: Bleib immer offen für Neues. Nun ist die klassische Büromöbelbranche eher konservativ. Doch auch hier können wir noch viel tun, Bedarfe entdecken, aus Nutzersicht denken und uns immer wieder aufs Neue die Frage stellen: Welche Anforderungen sind heute wichtig, was brauchen die Menschen in den Büros? Gerade in den letzten beiden Jahren haben wir gesehen, wie extrem schnell sich die Arbeitswelt entwickelt, ja, entwickeln muss. Damit heißt es Schritt halten. Nichtsdestotrotz, und hier kommen wir zum Don’t: Bei aller Vielfalt in der Entwicklung neuer Ideen und designorientierten Produkten dürfen die Vorschriften hinsichtlich des Arbeitsschutzes und relevanter Normen nicht außer Acht gelassen werden. Das sehe ich aber nicht als Einschränkung, sondern als Herausforderung.

Was ist aktuell am wichtigsten bei der Planung von neuen Produkten?

Wichtig ist, mit der Beschleunigung am Markt mitzuhalten. Wie ich schon sagte, wir haben alle in der Pandemie gesehen, wie schnell sich die moderne Arbeitswelt ändert. Vom Büro ins Homeoffice, hin zum hybriden Arbeiten, dem new normal. Das erfordert ein Umdenken in der Büromöbelbranche, ein Entwerfen neuer Modelle. Dabei muss man sich als Entwickler aber auch zurücknehmen können, wir bauen die Möbel nicht für uns. Und es gibt immer Potenzial für Optimierungen. Was bereits jetzt schon wichtig ist und an Bedeutung eher zunehmen wird, ist Atmosphäre im Büro. Sie ist ein Imagefaktor im Wettbewerb um begehrte Fachkräfte. Unsere Büromöbel werden daher noch wohnlicher werden und stärker vom Design geprägt sein als bisher. Gleichzeitig werden wir neue Funktionalitäten integrieren und mehr Variantenreichtum bei den Materialien anbieten. Ein Beispiel dafür ist die Integration von Massivholz-Elementen. Insgesamt sind wir auf einem guten Weg, OKA langfristig als innovativen Anbieter hochwertiger Büromöbel zu positionieren.
Funktional, aber auch wohnlich: Das ist die Herausforderung für die Büromöbel der Zukunft.
Funktional, aber auch wohnlich: Das ist die Herausforderung für die Büromöbel der Zukunft.

Inwiefern arbeiten Sie auch mit (Innen)Architektinnen und Architekten zusammen?

Die konkrete Planung mit Architektinnen und Architekten übernimmt bei OKA eher die Objektabteilung, die bei der Einrichtung von Büros direkt mit involviert ist. Wir in der Büromöbelentwicklung erarbeiten ja quasi erst mal die Grundlage für die künftigen Möbel, die Entwürfe. Dafür arbeiten wir auch mit externen Designbüros zusammen, für OKA HomeLine zum Beispiel mit dem preisgekrönten Designer Michael Hilgers. Das macht auch enorm Spaß, immer mal wieder einen externen Input und Inspirationen zu bekommen.
Behaglichkeit statt trister Büroalltag – mit Möbeln der OKA HomeLine Produktlinie zieht ein Hygge-Gefühl ins Office ein.
Behaglichkeit statt trister Büroalltag – mit Möbeln der OKA HomeLine Produktlinie zieht ein Hygge-Gefühl ins Office ein.

Gibt es etwas, was Sie unbedingt mit/­bei OKA Büromöbel realisieren wollen? Und wenn ja, was?

Ich habe da kein spezielles Produkt, was ich unbedingt mal umsetzen möchte, aber ich finde es unheimlich spannend, OKA bei einem Prozess zu begleiten: Eigentlich ist OKA ja in einem sehr klassischen Bereich angesiedelt – und wir im Produktmanagement können hier frischen Wind reinbringen, indem wir innovative Lösungen für Alltagsmöbel bieten und damit die Marke OKA Büromöbel weiterentwickeln. Da sehe ich noch jede Menge Potenzial.
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