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Smartphone im Büro vs. Performance im Büro

Für viele Menschen ist das Smartphone mehr als ein täglicher Begleiter. Es ist Notizbuch, Kontaktpfleger, Erinnerer, Einkaufsliste, Fitness-Trainer und – nicht selten – mobiles Büro in einem. Allerdings kann das Smartphone zum Effizienz- und sogar zum Effektivitätskiller werden.
 
Wir sind keineswegs Gegner dieser brillanten Technologie. Wir möchten stattdessen Aspekte aufzeigen, die Sie im Büro bedenken könnten. Immerhin haben Sie sich mit OKA Möbeln für eine Einrichtung entschieden, die Sie effizient arbeiten lässt. Es wäre doch schade, wenn die entstehenden Optionen durch das Smartphone zunichte gemacht würden.

Deshalb betrachten wir fünf Punkte, die zunächst gegen das Smartphone im Büro sprechen… oder zumindest bedacht werden können.
Smartphone im Büro
Smartphone im Büro vs. Performance im Büro

Smartphonebelastung stresst die Augen

Das menschliche Auge ist ein unglaubliches Organ, das zu einer Vielzahl von Aufgaben fähig ist. Leider reduziert die Smartphone-Kultur drastisch die Menge an Fernfokussierung. Je mehr wir unser Smartphone nutzen, umso häufiger führen wir uns einen Bildschirm vor Augen, den wir in kurzer Distanz anvisieren müssen.

Das von unseren Geräten abgegebene blaue Licht belastet unsere Augen in besonderem Maß1. Besonders schwierig ist das, da viele Bürotätigkeiten vor einem PC-Bildschirm stattfinden und somit die dauerhafte PC-Belastung nicht eingedämmt wird. Einen ersten Ansatz zur Lösung des Problems findet sich bereits in einer amtlichen Bildschirmschutzverordnung, die regelmäßige Pausen vorschreibt. Beispielsweise, so eine Empfehlung, sollten Sie sich pro Stunde einmal für mindestens fünf Minuten von Ihrem Bildschirm wegbewegen. Nutzen Sie während der Bildschirmpause das Smartphone, wird den Augen keine Alternative geboten und die Pause ist – rein physisch – umsonst.

Augen entspannen ist ein Weg zu besserer Performance

Sie kennen das Prinzip "Muskelkater". Überlasten Sie Ihre Muskulatur, wird diese zeitnah schmerzen. Überlasten Sie Ihre Augen, werden diese drücken, tränen oder aufgrund von Trockenheit ziehen. Auch Kopfschmerzen können eine Folge sein. Damit Sie im Büro entspannt bleiben und gleichsam eine gute Leistung bringen können, sollten Sie Ihren Augen ab und an eine Pause gönnen.

Sprechen Sie mit Kollegen, trinken Sie in Ruhe einen Tee oder gehen Sie in der Mittagspause raus. Alles, was ohne einen Bildschirm stattfindet, wirkt sich positiv auf Ihre Augengesundheit, und somit auf Sie, aus.

Smartphones machen unsympathisch

Studien2 zeigen, dass häufige Blicke auf Ihr Smartphone Ihre Freundschaften ebenso schädigen können wie Ihre Augen. Eine Studie der University of Essex aus dem Jahr 2012 ergab, dass die bloße Anwesenheit eines mobilen Geräts dazu führen kann, dass Menschen einen negativen Eindruck von uns haben.

Im Experiment haben die Versuchsleiter Gesprächspartner zusammengeführt und sie 10 Minuten lang über die jüngsten Ereignisse diskutieren lassen. Die Hälfte der Paare trug ein Handy sichtbar bei sich, benutzte es aber nicht. Die andere Hälfte hatte kein Telefon. Die Menschen mit Telefonen wurden überwiegend als weniger teamfähig und negativer angesehen als Menschen ohne sichtbare Smartphones.

Neben den Studien lässt sich außerdem ein weiterer Punkt festhalten: Schaut jemand auf sein Smartphone, vermittelt er automatisch den Eindruck, nicht ansprechbar zu sein (immerhin ist er konzentriert). Das verhindert die Kommunikation mit anderen. Statt privat das Smartphone zu benutzen, ist es also ratsam, sich während der Pause vom Arbeitsplatz zu erheben und in den Pausenraum zu gehen.

Smartphones stressen



Eine Studie an der Universität Göteborg in Schweden3 versuchte, die Auswirkungen der Mobiltelefonnutzung auf Menschen im Alter zwischen 20 und 29 Jahren im Laufe eines Jahres zu messen. Ihre Ergebnisse waren, gelinde gesagt, beunruhigend. Die hohe Mobiltelefonnutzung war direkt mit erhöhten Berichten über Depressionen bei Männern und Frauen verbunden.

Die Tatsache, dass unser Gehirn neu verdrahtet wird, um ständig diese Reize zu erwarten, kann zu Stress führen. Der Aspekt lässt sich an einem einfachen Beispiel erläutern: Stellen Sie sich vor, Sie tippen gerade an einer Beschreibung, einem Vertrag o. ä., während gleichzeitig Ihr E-Mail-Account aufpoppt und Ihr Smartphone klingelt. Sie müssen nun entscheiden: Schreibe ich weiter, gehe ich ans Telefon oder lese ich die E-Mail.

Ganz gleich, wofür Sie sich entscheiden, Sie müssen (unterbewusst) eine Entscheidung treffen. Werden Sie am Tag mehrfach durch solche Aspekte gereizt, führt das zu einem erhöhten Stressniveau, das zu psychischen wie physischen Reaktionen beitragen kann. Gehen zudem Textnachrichten per SMS und WhatsApp ein, erhöht sich die Reizflut ein weiteres Mal.

Smartphone stumm = höhere Leistung



Im Büro kann es sein, dass Sie auf das Telefon angewiesen sind. Um dennoch einige Zeit in voller Konzentration verbringen zu können, bietet es sich an, das Smartphone für einige Zeit stummzuschalten. Schreiben Sie beispielweise gerade an etwas, schalten Sie für die Zeit alles aus, das Sie ablenken kann: Klingelton, mobiles Internet, E-Mail-Account. Somit sind Sie für die Zeit des Schreibens völlig ungestört und entsprechend effizienter. Im Anschluss daran kontrollieren Sie, ob Sie in irgendeiner Form kontaktiert wurden.

Wenn Sie diesem Prinzip folgen, richten Sie sich automatisch "Smartphone-Zeiten" ein, in denen Sie aktiv mit dem Gerät arbeiten. Dadurch verringern Sie Ablenkung, Stress und übermäßige Belastung, was wiederum Ihre Arbeitsleistung bzw. die Performance in Gänze steigert.


1 Vgl. https:/­/­www.swr3.de/­aktuell/­So-schaedlich-ist-das-blaue-Licht-vom-Smartphone-fuer-uns/­-/­id=4382120/­did=5057338/­5xtd8p/­index.html
2 Vgl. https:/­/­www.sciencedirect.com/­science/­article/­pii/­S0747563214005652
3 Vgl. https:/­/­www.ncbi.nlm.nih.gov/­pubmed/­21281471
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