0

Clevere Lösungen fürs Großraumbüro

Großraumbüros lagen über viele Jahre voll im Trend: US-amerikanische Tech-Konzerne wie Google, Apple oder Amazon machten es vor und schwärmten von den positiven Effekten, welche die großen, offenen Flächen auf Kreativität, Kommunikation und Zusammenarbeit hatten. Weltweit folgten zahllose Unternehmen unterschiedlichster Größen und Branchen dem Hype, verabschiedeten sich von kleinen, abgegrenzten Büros und ließen ihre Mitarbeiter stattdessen in großen Räumen zusammenkommen. Schätzungsweise 15 - 20 Prozent der Deutschen mit Büroarbeitsplatz arbeiten heute in einem Großraumbüro – in den USA sind es sogar sage und schreibe zwei Drittel aller Büroarbeiter.

Doch die zunächst vielgepriesenen Großraumbüros haben nicht nur Vorteile. Bald stellte sich heraus, dass sie Produktivität und Kommunikation sogar hemmen und für Mitarbeiter zur körperlichen und mentalen Belastung werden können. Die gute Nachricht: Viele Nachteile eines Großraumbüros lassen sich mit cleverer Raumaufteilung, optimal ausgewählten Möbeln sowie Investments in Klimatisierung, Beleuchtung und Akustik sehr gut kompensieren oder zumindest deutlich abmildern. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie es funktionieren kann.
Offene Fläche ganz ohne Wände: Im Großraumbüro sollen Informationen besser fließen können
Offene Fläche ganz ohne Wände: Im Großraumbüro sollen Informationen besser fließen können

Kommunikation, Kreativität – und ein hoher Stresspegel

Insbesondere Unternehmen, die von Innovationen leben und in denen die Mitarbeiter besonders kreativ sein müssen – neben den schon genannten Tech-Konzernen trifft das etwa auch auf Startups und Agenturen zu – schwören häufig auf Großraumbüros. Sie sollen konstanten Austausch ermöglichen – immer in der Hoffnung, dass aus dem Gespräch das „nächste große Ding“, also eine erstklassige Idee, entsteht. Zusammenarbeit und Gemeinschaftsgeist sollen gestärkt werden, der Informations- und Wissensfluss soll sich verbessern und durch mehr Raum für informelle Gespräche sollen auch die sozialen Beziehungen unter den Kollegen enger werden. Aus Unternehmensperspektive ergeben sich noch weitere Vorteile: Es herrscht jederzeit ein guter Überblick darüber, wer da ist und woran gerade gearbeitet wird, und durch die effizientere Raumnutzung können zudem oft Mietkosten eingespart werden.
Ganz schön stressig hier? Ein Großraumbüro kann anstrengend sein – wenn es nicht optimal eingerichtet ist
Ganz schön stressig hier? Ein Großraumbüro kann anstrengend sein – wenn es nicht optimal eingerichtet ist
Eine Meta-Studie der Hochschule München, für die mehrere hundert Studien zu Großraumbüros ausgewertet wurden, brachte jedoch recht ernüchternde Ergebnisse. Viele moderne Bürokonzepte erzielen nicht die gewünschten Resultate in Hinblick auf Produktivität, Zufriedenheit sowie Gesundheit der Mitarbeiter. Besonders häufig klagen Angestellte in Großraumbüros über akustische und visuelle Unruhe, fehlende Privatsphäre und darüber, dass sie Lautstärke, Klimatisierung und Beleuchtung nicht an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen können. Bedingt durch all diese Faktoren haben sie am Ende eines Arbeitstages zudem häufig deutlich weniger geschafft, als sie sich vorgenommen haben, und sind unzufrieden, was wiederum in zusätzlichem Stress resultiert.

Open Space statt Großraumbüro

Was aber tun, wenn man ein Großraumbüro hat und nichts Grundsätzliches daran ändern kann, gleichzeitig aber merkt, dass es dem Team nicht guttut? Open Space statt Großraumbüro ist die Lösung! Auch hier setzt man auf eine große, weitgehend offene Fläche statt auf kleine Zellenbüros, strukturiert diese Fläche jedoch in verschiedene Zonen, die sich besonders gut für bestimmte Tätigkeiten eignen. Neben normalen Schreibtisch-Arbeitsplätzen gibt es im Open Space auch Treffpunkte wie z. B. Lounge-Ecken oder gemütliche Sessel für den Small Talk beim Kaffee oder für ungezwungene Brainstormings. Hierfür eignen sich am besten flexible Möbel, die besonders leicht sind oder aber Rollen haben und so in Abhängigkeit der aktuellen Erfordernisse unkompliziert neuarrangiert oder umpositioniert werden können. Wichtig dabei: Stromanschlüsse und Beleuchtung nicht vergessen!
Im Open Space gibt es Arbeitsplätze fürs konzentrierte Arbeiten, Lounge-Ecken für Small Talk sowie Meeting-Zonen
Im Open Space gibt es Arbeitsplätze fürs konzentrierte Arbeiten, Lounge-Ecken für Small Talk sowie Meeting-Zonen
Ebenso unverzichtbar wie diese Plätze zum kollaborativen Arbeiten sind jedoch auch Rückzugsorte für Tätigkeiten, die viel Konzentration erfordern. Das können etwa schallisolierte Glaskuben, Telefonzellen oder andere kreative Raum-in-Raum-Lösungen sein. Der Bonus: Sie eignen sich nicht nur gut, um sich fürs konzentrierte Arbeiten zurückzuziehen, sondern können auch für Telefonate und kleine Meetings genutzt werden, ohne dass sich die ringsherum sitzenden Kollegen gestört fühlen.

Trennwände, Pflanzen & Co. verhelfen zu mehr Privatsphäre

Doch nicht nur Meeting- und Ruhezonen, sondern auch die regulären Schreibtische lassen sich ohne viel Aufwand zu produktiveren Arbeitsplätzen „aufmöbeln“. Sinnvoll ist es etwa, die Laufwege durch raumhohe Regale von den Schreibtischen zu trennen und so bereits einen Großteil der Ablenkung zu eliminieren. Als seitlicher Abschluss an den Schreibtischen, der Sichtschutz bietet und für mehr Privatsphäre sorgt, eignen sich z. B. Highcontainer mit Frontauszug. Aber auch flexibel positionierbare, akustisch wirksame Trennwände oder aber Pflanzgefäße mit schönen Grünpflanzen können gut zum „Abschirmen“ vor Trubel und Lärm genutzt werden.
Privatsphäre und eine ruhige Umgebung am Arbeitsplatz – dank akustisch wirksamer Trennwände, z. B. aus der OKA SpaceLine
Privatsphäre und eine ruhige Umgebung am Arbeitsplatz – dank akustisch wirksamer Trennwände, z. B. aus der OKA SpaceLine
Bei der Arbeitsplatzgestaltung sollten Sie zudem unbedingt an Stauraummöbel wie Schränke, Regale oder Rollcontainer denken. Wenn alles seinen Platz hat, sieht es gleich viel aufgeräumter aus und die optische Ruhe wirkt sich positiv auf Konzentration und Leistungsfähigkeit aus.

Für „gutes Arbeitsklima“ sorgen

Eine angenehme Raumtemperatur erleichtert das Arbeiten sehr. Sie ist nicht nur wichtig für das persönliche Wohlbefinden, sondern auch für die Arbeitsqualität. Bei Mitarbeitern, denen zu warm ist, steigt nachweislich die Fehlerquote, während Mitarbeiter, die frieren, häufiger Pausen brauchen, etwa um sich ein Heißgetränk zuzubereiten. Wichtig im Großraumbüro sind daher gut regulierbare Heiz- und Klimasysteme, etwa leicht nachrüstbare Deckenkühlungen mit Wasserzirkulation, die im Winter als Heizkörper dienen.

Und auch auf die Luftqualität sollten Arbeitgeber ein Auge haben, denn stickige, „schwere“ Luft mit niedrigem Sauerstoffgehalt wirkt sich negativ auf die Konzentration aus. Regelmäßiges Lüften oder aber Be- und Entlüftungsanlagen sorgen im wahrsten Sinne des Wortes dafür, dass die Luft rein ist. Und auch Grünpflanzen – oder gar bepflanzte Trennwände als sogenannter Vertical Garden – sind nicht nur ein schöner Blickfang, sondern erhöhen die Luftfeuchtigkeit, verbessern das Raumklima und haben eine beruhigende Wirkung.
Pflanzen – hier in der OKA PlanterBox – sind ein optischer Hingucker und verbessern das Raumklima
Pflanzen – hier in der OKA PlanterBox – sind ein optischer Hingucker und verbessern das Raumklima

Es werde (Tages)Licht!

Wenn es ums Licht geht, sind sich alle einig: Am besten ist es, wenn möglichst viel Tageslicht ins Großraumbüro fällt. Studien haben gezeigt, dass Menschen produktiver sind, wenn sie an einem Fensterplatz arbeiten und zwischendurch immer mal den Ausblick genießen können. Auch generell sorgen große Glasflächen für ein großzügigeres, luftigeres Raumgefühl im Großraumbüro – lichtdurchlässige, automatische Rollo-Lösungen sind hierbei jedoch ein Muss!

Falls nicht alle Mitarbeiter einen Fensterplatz bekommen können, empfehlen sich neben hellen, zentral platzierten Lampen zusätzlich individuelle Beleuchtungen für jeden Arbeitsplatz – gern mit Tageslichtlampen. Um die lichtdurchflutete, freundliche Atmosphäre des gesamten Großraumbüros weiter zu betonen, sollten Unternehmen zudem auch beim Bodenbelag, den Wänden und den Möbeln zu hellen Farben tendieren.
Große Glasfronten lassen viel Tageslicht herein und machen das Großraumbüro freundlicher
Große Glasfronten lassen viel Tageslicht herein und machen das Großraumbüro freundlicher

Ganz einfach mehr Ruhe schaffen

Zu viel Lärm – darüber beschweren sich Mitarbeiter im Großraumbüro am häufigsten. Glücklicherweise gibt es auch hier mittlerweile eine Vielzahl an Lösungen, die sich passgenau in jedes Büro integrieren lassen. Feste Akustik-Trennwände zwischen den Arbeitsplätzen sowie flexibel umpositionierbare, hohe Akustik-Aufstellwände sind die soliden Klassiker, an denen im Großraumbüro kaum ein Weg vorbeiführt. Doch wussten Sie, dass es auch schallabsorbierende Böden, Deckensegel oder gar Bilder gibt? Diese sorgen nicht nur für angenehme Ruhe, sondern bieten auch eine breite Auswahl an Farben und Motiven oder lassen sich mit eigenen, zur Firma passenden Motiven individualisieren. Doch es geht nicht nur darum, Gespräche abzuschirmen. Auch die Geräusche, die etwa Belüftungssysteme, Drucker oder Kaffeemaschinen verursachen, sollten mitbedacht und diese so platziert werden, dass sie nicht zur Quelle von Störungen werden.
Akustische Elemente wie die die OKA SpaceAbsorber mindern Lärm und sorgen für eine konzentrierte Arbeitsatmosphäre
Akustische Elemente wie die die OKA SpaceAbsorber mindern Lärm und sorgen für eine konzentrierte Arbeitsatmosphäre
Das Großraumbüro mag keine optimale Lösung fürs produktive Arbeiten sein – mit ein paar Tricks und Kniffen gelingt es jedoch, für deutlich mehr Konzentration und eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit zu sorgen. Das zahlt sich für alle Seiten aus, denn zufriedene Mitarbeiter sind produktiver, weniger stressanfällig und seltener krank. Es lohnt sich also, mit cleverer Raumgestaltung, praktischen Möbeln sowie neuen Lösungen für Beleuchtung, Klimatisierung und Akustik das Beste aus dem Großraumbüro herauszuholen.

Möchten auch Sie Ihr Großraumbüro optimieren? Wir beraten Sie gern!
Captcha-Abfrage

  • facebook
  • twitter
  • Vimeo
  • xing
  • Pinterest
  • whatsapp
  • xing
Datenschutzeinstellungen
Diese Website verwendet Cookies und Technologien externer Dienstleister. Einige von ihnen sind notwendig, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern. Bei diesen Techniken können personenbezogene Daten gesammelt werden. Wir möchten Ihnen hier die Möglichkeit bieten, selbst zu entscheiden welche Dienste/­Anbieter Ihre Daten erhalten dürfen. Sie können Ihre Auswahl später jederzeit auf unserer Seite Datenschutz im dort bereitgestellten Formular ändern/­widerrufen.