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Büros – ein Game Changer für Innenstädte

Leerstehende Geschäfte, unbelebte Plätze, verwaiste Bürogebäude – manch eine deutsche Innenstadt kämpft mit diesen Problemen, welche die Coronapandemie noch verstärkt hat. Denn seit Homeoffice einen festen Platz im Arbeitsalltag hat, bleiben Beschäftigte dem Stadtbüro öfter fern. Gefragt sind daher neue Konzepte, die beiden guttun: der Innenstadt und Büroimmobilien.
Moderne Bürokonzepte können wieder Leben in Innenstädte bringen – wenn sie neben dem klassischen Arbeitsplatz auch Wohlfühlinseln bieten.
Moderne Bürokonzepte können wieder Leben in Innenstädte bringen – wenn sie neben dem klassischen Arbeitsplatz auch Wohlfühlinseln bieten.
15 Millionen. So viele Menschen arbeiten gemäß den Zahlen des Statistischen Bundesamts in Deutschland in einem Bürojob – also immerhin jeder dritte Beschäftigte. Die damit einhergehende Dichte an Büros hat auch die Innenstädte geprägt. Doch durch Corona ist vor allem der Markt für Bürovermietungen eingebrochen, im ersten Quartal 2021 um satte 30 Prozent. Mittlerweile hat sich die Lage zwar wieder etwas beruhigt, und laut einer aktuellen Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) wollen die meisten Unternehmen ihren Bürobestand nicht unbedingt im großen Stil reduzieren. Das Office soll weiterhin die zentrale Anlaufstelle für die Belegschaft bleiben, allerdings dürfte sich das Aussehen ändern: Wo früher Schreibtisch an Schreibtisch stand, will fast jedes fünfte Unternehmen besondere Open Space Büros mit Kommunikations- und Kollaborationsinseln einrichten. Damit wird dem Wunsch vieler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Rechnung getragen, wie das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in seiner Studie „Back to the office“ bestätigt: Moderne Büros sollten künftig viel mehr dem gemeinsamen Austausch und der Begegnung dienen und deutlich mehr Wohlfühlatmosphäre versprühen. Das Büro der Zukunft konkurriert schließlich vor allem mit dem oft liebgewordenen Homeoffice. Laut der IAO-Studie sind Arbeitnehmende auch bereit, den eigenen, nicht mehr jeden Tag genutzten festen Schreibtisch mit anderen im Desk Sharing zu teilen, um dadurch Raum für entsprechende Kreativ- und Ruheinseln im Büro zu schaffen.
Das Office der Zukunft wird zur analogen Kommunikationsplattform – und OKA Büromöbel hat die passenden Möbel für Meetings jenseits des Schreibtischs.
Das Office der Zukunft wird zur analogen Kommunikationsplattform – und OKA Büromöbel hat die passenden Möbel für Meetings jenseits des Schreibtischs.
Die Wissenschaftler des IAO sehen Büroimmobilien zudem durchaus in der Lage, zum Game Changer in Sachen Innenstadtgestaltung zu werden. So könnte einerseits nicht mehr benötigter Büroraum zu Wohnraum werden und damit die Innenstädte wortwörtlich beleben. Andererseits können verwaiste Büroflächen auch in ihrer ursprünglichen Funktion – Menschen einen Arbeitsplatz bieten – punkten, vorausgesetzt, es lassen sich in der näheren Umgebung mehrere Dinge gut miteinander verknüpfen: Arbeit, Wohnen, Freizeit, Bildung, Gastronomie, Kinderbetreuung. Denn Standorte, an denen die Wege kurz sind, sind begehrt und wirken wie Magneten. Auch in Bürogebäuden sollte mehr Vielfalt einziehen, so die Wissenschaftler. Übriggebliebene Büroflächen lassen sich zu Coworking Spaces umwidmen oder als Bürogemeinschaften, sogenannten Shared Offices, vermieten. Gerade Start-ups können sich oft noch keine eigene Immobilie oder einen langfristigen Mietvertrag leisten und sind auf günstige, flexible Alternativen angewiesen. Und ganz nebenbei zieht mit solchen jungen Mietern auch frischer Wind ein und bringt einen Innovationsspirit in die Büroetagen.
Höhenverstellbare Tische wie der OKA EasyUp Schreibtisch lassen sich schnell auf wechselnde Nutzer einstellen – ideal für Desk Sharing Modelle.
Höhenverstellbare Tische wie der OKA EasyUp Schreibtisch lassen sich schnell auf wechselnde Nutzer einstellen – ideal für Desk Sharing Modelle.

Es grünt so grün

Auf dem Dach wachsen Tomaten und Salat, es schwirren eigene Bienen umher, die Fassaden sind begrünt und ein Teil des Stroms liefert die hauseigene Solaranlage: Was vor einigen Jahren noch belächelt und als Utopie abgetan wurde, ist mittlerweile in manchen Bürogebäuden Alltag. Und so wundert es kaum, dass die Fraunhofer Wissenschaftler Urban Farming und gelebte Nachhaltigkeit als zwei Faktoren identifizieren, die einen Arbeitgeber für Arbeitnehmende attraktiver machen. Und nicht nur für sie, auch das Klima in den Innenstädten kann von begrünten Dächern und Fassaden nur profitieren.
Einen Tag im Homeoffice, einen im Büro und den nächsten … ganz woanders – Flex Office wird beliebter.
Einen Tag im Homeoffice, einen im Büro und den nächsten … ganz woanders – Flex Office wird beliebter.

Der dritte Ort

Zum Kollegen treffen und kreativ brainstormen ins Büro, zum konzentrierten Arbeiten ins Homeoffice – viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer praktizieren dies mittlerweile. Und nicht nur das: Flex Office heißt das Zauberwort. Wo und wann gearbeitet wird, ist zweitrangig, die Beschäftigten sind frei in der Ein- und Aufteilung ihres Pensums in Remote Work und Präsenz. Immer attraktiver werden dabei laut Arbeitsforschern Orte jenseits des eigenen Heims und des Büros, die leicht zugänglich und neutral sind. Sogenannte dritte Orte können Coworking Spaces sein, aber auch Cafés, Restaurants oder Bibliotheken, die ihre Türen ganz explizit für sonst im Büro arbeitende Menschen öffnen. Solche lebendigen Treffpunkte sind eine große Chance für Innenstädte. Überall kostenlos verfügbares WLAN macht es leichter, den dritten Ort zum Arbeiten auch mal nach draußen zu verlegen. Grundsätzlich sollten sich Stadtplaner von etablierten starren Strukturen distanzieren und auf flexiblere Nutzungskonzepte setzen.
Ob klassisches Office, Coworking Space oder Open Space – gern beraten wir Sie zur Einrichtung Ihrer geplanten Büros. Kontaktieren Sie uns gern!
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