Hier bestimmt die Tätigkeit, wie der Raum aussieht: Im Kreativraum beispielsweise dominieren frische Farben, Whiteboards, Bastelkisten und Co., während dort, wo viel telefoniert wird, schalldämpfende Akustikelemente oder kleine Räume für Abgeschirmtheit sorgen. In Arbeitsbereichen von Teams wird sogar Desk Sharing dank höhenverstellbarer Tische und ergonomischer Stühle komfortabel. Und Räume, in denen Bücher und Akten untergebracht sind, dienen gleichzeitig als Ruhearbeitsplätze. Das Konzept des Multi Space, also das Konzept der vielen Räume, ist eigentlich bekannt, wenn auch nicht aus der Arbeitswelt, sondern aus den eigenen vier Wänden. Daheim nutzen wir schon lange unterschiedliche Orte für verschiedene Tätigkeiten: das Schlafzimmer zum Schlafen, die Küche zum Kochen etc. Warum dann nicht ebenfalls im Büro? Was logisch klingt, bedeutet aber für manch langjährige Mitarbeitende, die nur ihren angestammten Schreibtisch als Arbeitsplatz kannten, einen Kulturschock. Daher sind ein paar einfache Regeln hilfreich:
Wird die Büroplanung geändert, sollte die Belegschaft von Anfang an einbezogen und transparent informiert werden, um Ängste und Vorurteile abzubauen.
Die jeweilige Nutzung der Flächen muss klar erkennbar sein und kommuniziert werden.
Es gelten den Flächen entsprechend Regeln, die im besten Fall in der Gemeinschaft diskutiert und beschlossen werden.
Führungskräfte leben Multi Space vor und bleiben nicht nur in ihrem Einzelbüro.
Das Homeoffice sollte immer mitgedacht werden. Entsprechende Videotechnik, über die die Kolleginnen und Kollegen zu Hause in Meetings geholt werden, ist ein Muss.
Das Kombibüro ist besonders dort geeignet, wo sich Tätigkeiten abwechseln und wo fokussierte Einzelarbeit genauso wichtig ist wie regelmäßige Teammeetings.